Ein kurzer Blick zurück: raumgreifende Installationen wie zum Beispiel diese Dioramen waren Bestandteil der Ausstellung "Von der Eiszeit bis zum Ökodorf". Die Ausstellung gilt als künstlerisch einzigartig.
Ihr erstes Domizil hatte die Ausstellung auf der idyllischen Halbinsel Pehlitzwerder am Parsteiner See.
Die Ausstellung wurde von den Künstlergruppe „Formica“ (Gilbert Waligora, Wolfram
Bremer) im Zeitraum 1992-1995 für das „Informations- und Kommunikationszentrum Haus Pehlitzwerder“ im Ökodorf Brodowin gestaltet, wo sie bis zum Sommer 2005 beheimatet war.
Dies war durch Fördermittel des Brandenburger Umweltministeriums ermöglicht worden.
Zehn Jahre lang wurde die Ausstellung vom Ökodorf-Verein erfolgreich betreut und hat während der Präsentation in Pehlitzwerder jährlich 2.500-4.500 Besucher angezogen.
Die weit über die Grenzen des Barnim hinaus bekannte, künstlerisch anspruchsvoll gestaltete Ausstellung kann als historisches Archiv angesehen werden, das zur vertiefenden Betrachtung und zu
stillen Entdeckungsreisen einlädt. Als historisch wertvolle und gleichzeitig eigenwillig-individuelle Dokumentation hat sie in keiner Hinsicht an Attraktivität und Aktualität verloren:
Behandelt werden die eiszeitliche Entstehung der Landschaft, die Siedlungs- und Kulturgeschichte, die traditionelle Landwirtschaft und Fischerei sowie, als Besonderheit, die Entwicklung
Brodowins während der DDR-Zeit, und damit auch die Wurzeln der „Ökodorf-Idee“.
Nach jahrelangen Bemühungen, für die Ausstellung einen anderen geeigneten Ausstellungsort zu finden, hat der Ökodorfverein die Ausstellung an den Leihgeber, die Gemeinde Chorin, zurückgegeben. Dies ermöglicht neue Wege. Pläne für einen Neubau auf dem Gelände des Landwirtschaftsbetriebes »Ökodorf Brodowin«, der u.a. eine Ausstellung beherbergen soll, sind bereits konkret geschmiedet. Vertreter des Ökodorfvereins waren aktiv in die Konzeption eingebunden. Welchen Platz die Ausstellung »Von der Eiszeit bis zum Ökodorf« in diesem Neubau tatsächlich finden wird, ist allerdings noch offen.
Im Eigentum des Vereins befindet sich noch die sogenannte Abteilung »DDR«. Selbstverständlich sind wir als Verein bestrebt, dass der DDR-Teil Bestandteil der gesamten Ausstellung bleibt – und haben also vor, diesen Teil der Stiftung anzubieten.